Antonio d. Luca – Musik Wozu

Manchmal ist Schönheit der Grund, der alles besser werden lässt. Das weiß auch Antonio d. Luca. „Antonio d. Luca – Musik Wozu“ weiterlesen

Roger Eno – Little Things Left Behind

Du siehst aus wie der junge Brian Eno an einem guten Tag, sang einst Tilman Rossmy. Doch hier soll es sich gar nicht um Brian, Roxy Music, Apollo oder Frisuren drehen, denn Roger Eno, der jüngere Bruder des Poptitanen, bekommt nun mit Little Things Left Behind seine eigene Werkschau. „Roger Eno – Little Things Left Behind“ weiterlesen

Fiona Apple – The Idler Wheel Is Wiser than the Driver of the Screw and Whipping Cords Will Serve You More than Ropes Will Ever Do

Fiona Apple schlägt Töne an, die so sanft und hart zugleich sind. Mal zerbricht sie, sie fällt in langsame Gefühligkeit, um im nächsten Moment eine anarchische Wendung zu vollziehen. Ihr Pianospiel kommt als Begleitung zu ihren dramatisch gewählten Worten daher. Manchmal wirken ihre Akkordwechsel wie Nebenschauplätze. „Fiona Apple – The Idler Wheel Is Wiser than the Driver of the Screw and Whipping Cords Will Serve You More than Ropes Will Ever Do“ weiterlesen

Tim Hecker – Dropped Pianos

Ein Piano und ein Delay-Pedal. Hecker spielt Sketches, die sich an der wüsteren Ambient-Platte „Ravedeath, 1972“ orientieren, diese aber nur schleifend streichen, um sich dem Wohlklang und der Flugstunde mit den gewachsten Flügeln hinzugeben. „Tim Hecker – Dropped Pianos“ weiterlesen

John Cage – Etudes Australes

Die Klänge des Klaviers wirken verloren, nicht nur im Hinblick auf kosmische Dimensionen. Doch sie sind da. Einzelne Töne und kleinere Zusammenballungen. Unbestreitbar. Manchmal blinken sie schwach. Dann wieder wehen sie wie ein Hauch oder eine Spiegelung konturlos in unsere Richtung. Ein Reflex blitzt kurz auf und blendet uns mit einem Kitzeln. Töne versuchen unverstandene Distanzen zu überwinden. Sie wirken unbeirrt aber hilflos. Die Pianistin hat es aber auch nicht leicht.
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Reinhold Friedl – Inside Piano

Reinhold Friedl ist bekannt als Mastermind des Ensembles Zeitkratzer, welches sich in den letzten Jahren mit zahlreichen genreübergreifenden Projekten den Ruf eines außergewöhnlichen Ensembles für zeitgenössische Musik und Musik des 20. Jahrhunderts gemacht hat. Zuletzt trat Zeitkratzer mit Interpretationen zu Whitehouse und vor allem zu Alvin Lucier positiv in Erscheinung. Nun besinnt sich Friedl auf das Instrument, an dem er auch studiert hat. Das Ergebnis ist mehr als nur hörenswert. Es ist von verstörender Schönheit. „Reinhold Friedl – Inside Piano“ weiterlesen

Alva Noto & Ryuichi Sakamoto – Summvs

Everything is collaboration: Langsamkeit, Reduktion, geringe Dynamik. Bescheidenheit und Leere. All das sind Attribute, die man „Summvs“ zuschreiben könnte, dem insgesamt fünften Album von Alva Noto und Ryuichi Sakamoto. „Alva Noto & Ryuichi Sakamoto – Summvs“ weiterlesen

Antony and the Johnsons – Swanlights

Antony arbeitet mit Wucht. Seine Stimme gibt dir den Liebestrank, das Gift und die Tränen. Wie ein Vögelchen, das gerne ein Adler wäre, sitzt Antony auf dem Felsen der Avantgarde. Die Flügel sind von Tierquälern gestutzt worden und doch breitet Antony die Arme aus und versucht zu fliegen. Er fällt, doch genau das wollte Antony doch. Fallen. Um sich dann wieder selbst zu fangen. „Antony and the Johnsons – Swanlights“ weiterlesen

Weltausstellung Live – Düsseldorf, Stilwerkforum 11.09.2010

Es gibt Festivals, die trotz Kontinuität und einem qualitativem Sonderrang nur mit Mühe ins Blickfeld einer größeren Öffentlichkeit gelangen. Auch dem Festival zeitgenössischer Klaviermusik „Tasten“ in Düsseldorf muss man im dritten Jahr seines Bestehens attestieren, dass es schon zu seiner Auftaktveranstaltung am 11.09.2010 ein größeres Publikum verdient hätte.
„Weltausstellung Live – Düsseldorf, Stilwerkforum 11.09.2010“ weiterlesen