Wir gehen gern auf Reisen von beträchtlicher Dauer. Reisen, die geprägt sind von stilistischer Reinheit, von den großen Errungenschaften elektronischer Musik und von der Ästhetik vergangener Epochen. Wir essen Kosmos-Kost und trinken Kosmos-Most. Wir sind Long-Distance-Voyager mit dem Helm unter dem Arm und den Lippen am Vocoder. Ein silberner Stiefel wippt lässig im unmerklich anschwellenden Groove. Unser Mutterschiff ist die Düsseldorfer Formation AI. „AI – AI“ weiterlesen
Kategorie: Minimal Music
Colleen – The Weighing Of The Heart
Vor zehn Jahren schenkte mir meine damalige Freundin das Debüt Everyone Alive Wants Answers. Ein Kleinod für die Björk-Frühstückspause, wenn múm zum Holzholen unterwegs waren oder Volker Bertelmann das Klavier noch nicht fertig präpariert hatte. Mir gefiel es, vielleicht aber auch, weil ich es geschenkt bekam. Drei weitere Alben folgten, die mich aber nicht mehr erreichten. Manchmal ist das einfach so. Ich hatte Colleen vergessen. „Colleen – The Weighing Of The Heart“ weiterlesen
To Rococo Rot – Speculation
Nicht Yin, nicht Yang, nicht Gnade, nicht Ungnade, nicht Meer, nicht Wüste, nicht Sehne, nicht Korn, nicht Schicht, nicht dicht, nicht feminin, nicht maskulin, nicht hermaphroditisch, nicht apodiktisch, nicht atmend, nicht tot, nicht spielerisch, nicht wissenschaftlich, nicht politisierend, nicht spirituell, nicht untot, nicht affirmativ, nicht negativ, nicht provokativ, nicht kontemplativ, nicht von vorn, nicht von hinten, nicht angetrieben, nicht abgebremst, nicht Furche, nicht Tempel, nicht Tunnel, nicht Tal, nicht Alge, nicht Kollektiv, nicht Wolke, nicht Quarz, und schon gar nicht mal Quartz. Kaum Dispersion, zaghafte Statik, nicht Nichts. „To Rococo Rot – Speculation“ weiterlesen