Vena Portae – Vena Portae

Vena Portae machen etwas blutleeren Americana-Alt-Folk, der sich nicht zwischen Akustik, Harmonie und Atmosphäre entscheiden kann und so ziellos durch die Gewässer der Allgemeinplätze trudelt. Gut produziert heißt nicht, gut komponiert. „Vena Portae – Vena Portae“ weiterlesen

The Felice Brothers – Favorite Waitress

Mit oder ohne Simon Felice, die Brothers kehren der Scheune den Rücken, besuchten ein Studio und mischen ihr Folk-Ding nun mit angerockten Gitarren, Sperenzchen und Zitaten. Immer noch ist diese Band die beschwipstete in ganz Folk-Cowboy-Hausen. Ein Tusch! Ein Prosit! Weint deine Jugendliebe da am Tresen? Rette sie! „The Felice Brothers – Favorite Waitress“ weiterlesen

Lydia Loveless – Somewhere Else

Lydia Loveless hat schon viel durchgemacht. Alkoholexzesse während der Tourneen haben sie in die Abhängigkeit geführt, viele private Probleme tauchten dann natürlich auf und das Gefühl, irgendwie zwischen den Stühlen zu hocken, beschleicht sie bis heute noch. „Lydia Loveless – Somewhere Else“ weiterlesen

Heated Land – Heated Land

Heated Land erzeugen mit ihrer rudimentären Art ein beruhigendes Gefühl, das einen settled, also auf den Boden der Tatsachen zurückholt und über Genres sowie Herangehensweisen an Kompositionen nachdenken lässt. „Heated Land – Heated Land“ weiterlesen

Eric Pfeil – Ich hab mir noch nie viel aus dem Tag gemacht

„Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass ich mich lieber mit Musik beschäftige, als sie tatsächlich selbst zu machen.“ Dies sagte Eric Pfeil in einem Interview 2010. Drei Jahre später halte ich nun sein Debütalbum in den Händen. Es muss ihn gejuckt haben, dann doch die angesammelten Songs, die man beim Daddeln auf der Klampfe Zuhause immer und immer wiederholt, mal aufzunehmen. Produzent ist Ekki Maas, der hauptberuflich bei den Erdmöbeln ist und die wiederum eine Lieblingsband Pfeils ist. Es kommt, wie es kommen muss. „Eric Pfeil – Ich hab mir noch nie viel aus dem Tag gemacht“ weiterlesen

Bill Callahan – Dream River

Mit The Sing hat Bill Callahan, als Eröffnung eines der perfektesten Alben seiner zwanzigjährigen Karriere, den Song des Jahres komponiert. „Bill Callahan – Dream River“ weiterlesen

Angel Olsen – Half Way Home

Angel Olsen hat die Stimme, die man benötigt, um sich von den anderen Aktricen der Szene abzugrenzen. Manchmal ist es ein Jammern, ein Überbetonen, ein Säuseln oder das Brechen in die Kopfstimme, das sie in Sphären trägt, die man weit weg von Lagerfeuern verortet. „Angel Olsen – Half Way Home“ weiterlesen

Jake Bugg – Jake Bugg

Jake Bugg ist ein Phänomen. Vielleicht gar nicht er selbst, sondern der Zustand, dass er Großbritannien mit einer Musik beglücken kann, die ewig gestrig zu sein scheint. Die Kids in den Pubs scheinen zur Vernunft zu kommen. „Jake Bugg – Jake Bugg“ weiterlesen

Bob Dylan – Tempest

Dylan ist nicht mehr der Erfinder neuer Strukturen. Er nutzt seine lyrischen Fähigkeiten, um Songs zeitlos umzusetzen. Dabei geht es nicht um wildes Akkordesuchen oder Umschichten von musikalischen Aufbauten. Seine Melodien liegen auf der Straße der Klassiker, der Geschichte und des eigenen Schaffens. „Bob Dylan – Tempest“ weiterlesen

Punch Brothers – Who's Feeling Young Now?

Man sieht die blutigen Finger förmlich, die das Banjo verursacht. Noam Pikelny spielt es wie ein Teufelsgeiger. Auch die Mandoline überholt sich selbst. Ein Kontrabass tupft die tiefen Töne hinzu, die so auch automatisch das Rhythmusgerüst bilden. Progressiv Bluegrass steht auf den Zetteln, die die Welt bedeuten. Schmeiß sie in die Tonne! „Punch Brothers – Who's Feeling Young Now?“ weiterlesen