Auf die Party von Andy Shauf sind die Springbreak-Girls nicht eingeladen. Andy wechselt die Moll-Töne wie die Girls die Lover. Mit sandigen Füßen tritt er die Gefühle einsamer Beach-Boys-Jünger, die immer noch auf die Welle ihres Lebens oder auf Brian Wilson warten.
Gitarre, Piano, Klarinette, Streicher oder Orgel zerlegen jede Partystimmung. Andy ist stets bemüht die Wolken mit seiner Stimme wegzupusten, doch der Schwermut tropft so nass die Tapete herunter, dass man wohl von einer Abrissparty sprechen kann.
The Party ist wohl das beste Singer-Songwriter-Album des Jahres. Es wirkt stets charmant, verspielt und todtraurig. Auch klitzekleine Melodien, die einen zu einem Tänzchen einladen, schaffen es nie die Kurve zu kriegen, um auf der Überholspur Touristen den blanken Busen zu zeigen.
Es sind die Gesten und Momente, die einem das Herz rauben. Andy Shauf verbeugt sich vor Randy und Harry, vor John, Paul und Wayne, vor Brian und Elliot.
Am Ende will man diese Party immer wieder feiern. Von vorne mit allem Schmerz, der letzten Zigarette, mit der Schulschönheit im Arm, der man von Grizzly Bear erzählt und dem Yellow House. Sie guckt einen dann ganz dumm an und man ist endlich weniger verknallt. Andy Shauf kann Leben retten, wenn nicht, mindestens Nächte.