I am the rain if you are the meadow ist ein Regen aus wohlmeinenden, wertschätzenden Kunstpausen. Eine warme Dusche für die gebeutelte Seele. Ein Kopfkino ohne Nachos mit Käsesoße.
Peter Folk und Johannes Lehniger verheben sich nicht, sie buchen den Trip in die Amtlichkeit, die manchmal fast die Songs zerreißt. Alles stimmt, alles gelingt, jede Wendung bekommt den Harry Nilsson mit, den es benötigt, um die Größe eines Albums auszuloten. Tropic wollen alles. Sie lieben Musik, Instrumente und Arrangements. Man begibt sich in die Radio-Musik, die so was gebrauchen kann.
Und als du dir gerade diesen Satz durch den Kopf gehen lässt, bist du irgendwie doch bei Käsesoße. Auf einmal fällt dir der Schleim auf, der Pathos, die Idee eines Scores ohne Bild und die Beatles-Lobhudelei, die schon fast süß ist. Und du verlierst den Blick auf die einzelnen Lieder. Auf einmal fehlen dir Refrains, die Nächte zu Tagen werden lassen, an denen du deine Exfreundinnen anrufst, um ihnen zu sagen, dass es dir Leid tut, was du besoffen so verzapft hast. Du ärgerst dich, dass so viel Talent mit einer übergroßen Produktion verdaddelt wurde. Du ziehst den Bademantel an, lässt ihn vorne offen und hörst die Nilsson Schmilsson. Reicht.
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