Sufjan Stevens – Carrie & Lowell

Manchmal geht es gar nicht um Visionen oder um Scherze. Manchmal ist das, was war, genau das richtige, das, was man verloren hat heute der Kloß und ein Album mit Sträußen auch das, was jetzt gemacht, geschrieben und gehört werden muss.
Wer erwartet was? Und wer bietet was? Wer fühlt was? Und wer geht mit?
Ich habe von Sufjan Stevens nie etwas erwartet. Ich fand ihn überschätzt. Mich hat er nie interessiert. Ich fand ihn und seine Sound geradezu großmäulig. Und dann seine Staaten-Alben-Idee. Aha, HaHa und Puh. Ich habe ihn zur Seite gelegt und jetzt weckt er mich auf.
Sufjan Stevens macht wieder Folk. Herzlich willkommen zurück in meiner Liga. Welche Position willst du spielen?
Love or Death? Oh, Love & Death. Gern. Sufjan Stevens rückt seine familiären Verhältnisse in den Fokus. Er gerät in private Gefühlsduseleien und ich hänge an seinen Lippen. Könnte ich mein Album Monika & Juan Antonio nennen? Wir werden sterben. Definitiv. I know, aber ich habe mit Sufjan nun einen neuen, erfahrenen und besonnenen „Kanalisator“, eine Brücke, eine Lupe, ein Taschentuch und einfach schöne Musik. Das alles kann mir helfen, mit Gelassenheit dem entgegen zu treten, was mich immer noch stark berührt und Dinge geschehen zu lassen, die man nicht beeinflussen kann.
Zartcore Deluxe also. Mein Gott. Das ist alles 2015 und Carrie & Lowell gehören aus ihren Jahresbüchern geholt und in Jahrescharts geklebt. Wird wohl überall passieren. Da gehe ich mit.

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