Ryley Walker – Primrose Green

Wenn dir Gordon Lightfoot auf den Geist geht, dann greif doch zu Ryley Walker!
Welcher Blues ist dir zu bluesig und welcher Folk zu arty? Ryley weiß genau, wann er in welche Kerbe schlagen muss. Mal swampt er, mal doorst er, mal ist er näher an Fahey als Jim O’Rourke.
Die Frage nach dem Nutzen stellt sich hier erst gar nicht, denn Ryley weiß, dass er der Typ der Retromania ist. Er will Van Morrison sein und wäre stolz darauf, wenn wir Van mit Jim verwechseln würden.
Primrose Green ist ein tolles Stück Roots-Space-Weihrauch. Man liebt diese Gitarrenauswürfe, dieses Gezuppel, diesen lockeren Groove und den Gebrauch von Hasch. Das Album klingt wie eine Session. Manchmal macht mich das alles aber auch traurig und ich erinnere mich an Jason Molina. Primrose Green ist das bekiffte Sommerloch unterm Weihnachtsbaum.

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