Dawn Richard – Blackheart

Manchmal suchst du nach R’n’B in deiner Unterwäsche-Schublade. Du brauchst jetzt den Kick, das Gefühl, den Augenblick, die Disco und das Gefühl, wieder sexy zu sein.
Dawn Richard bietet dir den Sound fürs Schminken und Dancen vorm heimischen Spiegel. Danach gehst du nicht mehr vor die Tür, weil dir die Knochen und das Herz weh tun. Fünfzig Ideen zertreten die Spieluhr, die du von Beyonce hast.
Dawn Richard kann den Overdose, die Ballade, das klitzekleine Fingerchen beim Singen. Ich folge ihren Gesangsmelodien wie ein Gesangsschüler in Knickerbocker und Hornbrille mit Lust auf Bestrafung. Man kann das alles nicht besser machen. Wirklich. Jede Wendung, jeder Sound scheint genau platziert. Instrumente tauchen auf, die man sich da gar nicht hin gewünscht hat. Um sie rum platzt der Kragen. Alles explodiert. Wir hören 2015 zu. Einem Jahr der Tristesse.
Wir zelebrieren nach wie vor die Popkultur, die letzte Bastion im Kampf gegen das Establishment. Wir singen und tanzen nur noch zu Hause. Warum draußen sein Leben verlieren? Wir sind deep, wir lieben Interludes, Beats, Breaks, Tracey Chapman und die größte Ex-Girlgroup-Tante der Stunde. Ach, des Jahres. Ein Lichtblick. Ein Angebot, das uns schon im Januar unter die Nase gehalten wurde und im Dezember schnüffle ich immer noch.

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