Das Geräusch des Jahres 2015

Auch in diesem Jahr stellen wir wieder die Frage: Was war das schönste, das typischste, betörendste, unbekannteste, vermissteste, das beste Geräusch des Jahres 2015 auf Jahrgangsgeräusche?
Was war die beste Lautsphäre, das aufregendste Tondokument? Wählt das Geräusch des Jahres 2015!

Geräusch des Jahres 2013

Und so wird’s gemacht: Bitte wählt aus den 12 nominierten Geräuschen und Lautsphären des Jahres eure drei Favoriten aus und sendet diese an , und zwar bis zum 31.12.2015. Unter allen Einsendungen werden wir eine Best-Of-Geräusch-CD-2015 verlosen, unter Auschluss des Rechtsweges versteht sich. Das Ergebnis der Wahl werden wir zum Jahresbeginn 2016 bekannt geben. Wir wünschen viel Spaß beim Mitmachen und freuen uns auf eure Einsendungen. Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz besonders für die diesjährigen Einsendung der Gastbeiträge von Heike Kurth, Oliver Sieber und Birgit Simon bedanken.
Stülpner-Höhle, Greifensteine Erzgebirge

Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)

Super Silent 20a Airbrush Kompressor

Kiefernwald bei Binde Altmark, Sachsen-Anhalt, 12.07.2015 11:25 Uhr

Instrumentenbauzentrum, Magergasse Rudolstadt, 04.07.2015 17:31 Uhr

Metro Linie 6, Moskau Russland, 29.04.2015 18:52

ResMed Atemtherapiegerät S9 AutoSet

Kursker Bahnhof, Moskau Russland, 02.05.2015 13:51

Weinbelüfter

Kuchenmühle Wiesenttal, Fränkische Schweiz, 21.02.2015 10:56 Uhr

Georgsdom, Limburg an der Lahn, 14.02.2015

Demonstration gegen DÜGIDA, Düsseldorf, 12.01.2015

0 Gedanken zu „Das Geräusch des Jahres 2015“

  1. Hallo Axel,
    Mein Lieblingsgeräusch ist Georgsdom, Limburg an der Lahn, 14.02.2015.
    Begründung: Ich liebe diese Zurückhaltung in Kirchen, den Versuch so wenig Raum mit seinen Geräuschen, Bedürfnissen oder Launen einzunehmen wie möglich. Paradoxerweise kann damit jeder den gesamten Raum ungestört in sich aufnehmen. Ein stummes Gesetz, das tatsächlich Ruhe bewirkt. Das Geräusch zeigt, was akustisch übrig bleibt und bei Bewegung unvermeidbar ist. Ein Restgeräusch, das halt da gemacht wird, wo Leben ist. Selbst das spätere Gemurmel, der Gesang und das Glockengeläut klingt wie eine Geräuscheverdichtung aus der Stille.
    Liebe Grüße
    Saskia

  2. Nr. 1 Teichrohrsänger
    Nr. 2 Demo gegen DÜGIDA
    Nr. 3 Kiefernwald
    Der Teichrohrsänger übernimmt zwar frech wie er ist diverse Elemente aus dem Programm des Thermodruckers Zyxel, aber interpretiert sie neu und wesentlich radikaler. Hemmungslose rhytmische Stimmüberschläge und das auch noch im Schein-Duett, grandios!
    „Nazis raus, Nazis raus, Nazis raus!“ ist eine politische Kurzauseinandersetzung. Leider melodisch und rhytmisch nicht so überzeugend wie „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“ aus 1991, was ja aus inhaltlichen Gründen nicht überzeugen konnte. Ein „Deutschland den Deutschen, Nazis raus!“ wäre zwar inhaltlich interessant, aber melodisch hakt es beim enttäuschend zweisilbigen „Na-zies“. Daher der passende Wechsel zu „haut ab, haut ab, haut ab!“, später dann doch wieder zu „Nazis raus“, dann Beifall, man hat den Eindruck, hier sei jemand vertrieben worden, das kryptische Wort „Hauptbahnhof“ scheint als eine Art Fluchtpunkt zu dienen. Sind die „Nazis“ jetzt im Hauptbahnhof? Daher der Beifall? Oder weil sie ihre Botschaft seither in Ratingen-Ost (S6), Korschenbroich (S8), Remscheid-Güldenwerth (S7), oder Solingen-Vogelpark (S1) zu verbreiten suchen?
    Kiefernwald ist ein wundervolles Duett zwischen diversen Singvögeln einerseits und dem knarzenden, schwingenden und singenden Baum.
    In Kursk Bahnhof ertönt diese tolle Frauenstimme, die so souveräne Hinweise gibt, ab und zu abgeteilt durch die schöne Fanfare. Leider stört das konstante Motorengeräusch im Vordergrund.
    Georgsdom fasziniert. Glocken bei 9.04 und der Hall! Kaum hörbarer Sphärenchor!
    Viele Grüße, Wendelin

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