Deerhunter – Fading Frontier

Wenn Popmusik etwas gespenstisches verliehen bekommt, dann ist Bradford Cox nicht weit.
Er erschreckt seit zehn Jahren seine Fans in der heimischen Garage. Mal mit Psychedelic oder Glam, mal mit Wind und Gezeter. Nun hat er das Tor offen gelassen und lässt frische Brisen in seinen Sound. Das Wort Exotik kommt einem schwer über die Lippen, bei einer Band wie Deerhunter, doch der Groove liebt Funk und schwitzige Rhythmik einer Sixties-Party für College-Dödel. Und Bradford stochert mit langen Fingern drin rum, in dieser Soße aus eigenem Blut und Resten einer Ära, bis sein Cocktail die richtige Mischung hat.
Deerhunter-Fading-Frontier
Hits bekommen Körper, die tanzen wollen. Rotzig ist das immer noch, doch Cox und seine Mannen dehnen sich aus und klirren weniger mit ihren Glasknochen.
Fading Frontier ist eine Purpfeife, die nicht richtig high, aber einen so schön dösig macht. Man verliebt sich in kleine Parts, große Melodien und Schwünge. Für ein Jahreshighlight reicht das immer.

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