Bernd Begemann ist der Mann, der kein Album kann. Leider ist auch Eine kurze Liste mit Forderungen wieder ein Sammelsurium, dass man wohl nicht am Stück hören wird.
Begemann singt sich auch auf seinem neuen Mammut-Album, welches 28 Songs dick ist, um Kopf und Kragen. Immer ein wenig zu affektiert, immer ein wenig zu gepresst, immer so nah am Kitsch, dass man den Glibber am Größenwahn-Rockzipfel abwischen muss. Hits gibt es. Songs, die Hits hätten werden können aber auch. Manches ist nur im Ansatz witzig, manches nur im Ansatz romantisch genug, um Pärchen und Singles gleichermaßen zu betören. Die kritischen Songs sind leicht pseudo. Bei Begemann scheiden sich die Geister. Ich mag ihn, tue mich aber bei den Alben immer schwer.
Begemann bleibt der Live-Musiker, der dann in gewissen Momenten der größte Popstar der Welt ist. Auf Albumlänge ist er nur der schnöselige Deutsch-Rocker mit Attitüde, der immer missverstanden wurde. Vielleicht manchmal sogar zu Recht.
Nimm einfach einige Lieder und stell sie zu deinen anderen Favoriten und du bleibst der Begemann-Edelfan bis in alle Ewigkeit.
Bernd Begemann – Eine kurze Liste mit Forderungen https://t.co/M4VeJ2XE7M
jg Bernd Begemann & Die Befreiung – Eine kurze Liste mit Forderungen https://t.co/fQoUMqnfDq
Bernd Begemann & Die Befreiung – Eine kurze Liste mit Forderungen https://t.co/NhOtF3CQJS