Nach dem Tod von A$AP Mob Sprachrohr A$AP Yams, bellt auch der Darling der ollen Crew nur noch halblaut. Trauer, Tränen und Schiss haben ihm die Laune versaut.
A$AP Rocky, der sich, nach seinem Debüt, nun in Sicherheit wog, merkte eben, dass das Leben schnell rum sein kann und entschied sich für einen Umweg und guckt auf seinem Zweitling etwas depressiv aus der Wäsche. Doch dieser dunkle Touch, diese spürbare Existenzangst steht ihm ganz gut, da so der Glam und die Streetcoolness mal kurz auf die Wartebank gesetzt werden.
Illustre Gäste tummeln sich zwar in der Sonne des Stars A$AP Rocky, doch die Tracks schimmern nur selten den BlingBling-Faktor.
Mos Def taucht auf, Rod Stewart wird so ausführlich gesampelt, dass man ihn ernsthaft nennen muss. Danger Mouse veredelt, M.I.A. macht Krawall. Mensch, hier ist was los. A$AP Rocky weiß, dass er angekommen ist. Er weiß, dass seine Zukunft rosig sein wird. Er weiß, dass sein Talent nicht abnehmen wird und dennoch hat er spürbar Schiss. Er wirkt traurig, fahrig, fast ein wenig desinteressiert. Wunderbar. Ihm ist ein Nachfolger geglückt, der nicht nur das Gute weiter verarbeitet, sondern der auch mutig gegen eine Erwartung anspielt. Schwermut, Drama und die Fragen nach Identität und Wichtigkeit sind so im Hip-Hop selten zu hören gewesen. Eine amtliche Produktion, die wohl noch Jahre nachbebt.
jg A$AP Rocky – At.Long.Last.A$AP http://t.co/YUnbfibCgT
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