Hanni hat nicht ganz den Schweiß-Sex eines Jon Spencer drauf, doch sein Rock wirbelt Sand auf, hat Stadion-Hymnen, Coolness, aber auch Langeweile in der zerschlissenen Jeans.
Nicht jeden Song kann man auf ein Mixtape bannen, nicht jedes Riff zieht dir eine Furche ins Gesicht. Vielleicht ist das das Manko dieses Albums? Es rummst nicht richtig. Hanni will mehr der abgeklärte, verwegene Rocker sein. Ihm fehlt der Dreck, die Arschloch-Attitüde.
Alles pritzelt, aber man will vielleicht doch den Macho, der sich ungewaschen und nur mit Coboystiefeln bekleidet in ein weißes Bettlaken hüllt, wenn es an der Türe klingelt.
Hanni gibt den Wüstenfuchs, der nur spielen will. Energie hat er. Sie verpufft leider an der Theke. Die ehrlichen Rocker süppeln einsam an ihren Drinks, während Hanni sich die Haare macht. Schade, denn die Produktion klingt gut und es groovt an den Schwachstellen.
Ein Sommerloch-Album ohne Sommer. Ein Auerbachsalto mit Landung auf dem Hosenboden.
Hanni El Khatib – Moonlight http://t.co/Zz8QKuuCDL
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