Mick Flannery hätte das erste Stück des Albums ruhig weglassen können, denn es könnte sein, dass es Menschen dazu veranlasst, das Album aus dem Player zu werfen, da man keinen Bock hat, eine weitere Mumford & Sons-Epigone zu erleben.
Das wäre verdammt dumm, denn was dann folgt ist ein schönes Kleinod an Album, dass tolles, gefühlvolles Songwriting bietet, mit einer Stimme an der Seite, die wunderbar so tut, als würde Bruce Springsteen Tom Waits-Songs heulen. Man hat Tränen in den Augen und man wühlt in alten Fotokisten. Mick bleibt ein Romantiker, ein Narr und versierter Komponist. Auch wenn sich manch gute Idee wiederholt.
Mick Flannery bewahrt die Ruhe. Er formuliert Songs genüsslich aus. Er wird sentimental, rudimentär und folkloristisch, ohne ganz den Iren zu geben. Alles hat Hand und Fuß. By the Rule ist vielleicht nicht das Ding, welches du deinem besten Freund unter den Baum legst, aber für schöne Stunden am Kamin deines Herzens oder mit einer Flasche Wein in der Dunkelheit deiner Single-Butze allemal ein Ohr wert. Schön.
Mick Flannery – By the Rule http://t.co/25SIrLljI6
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