Die brüchige Stimme, die spricht, haucht und singt, erklimmt mit einer Traurigkeit, die Cat Power die Stimmgabel niederlegen lässt, die Leiter aus dem Kellerloch, in dem die Schmuddelkinder den Blues haben.
Mörderballaden sagen die einen, gotischer Dark-Folk die anderen. Wie ein Stein in der Magengrube drückt, klotzt sich Wagner durch die Gänge. Der Strom ist aus. Die Hoffnung auch. Wird man in den Schlaf geschaukelt? Nein, man wird am ausgestreckten Arm verhungern, denn Wagner schiebt nur weitere Gruselmomente nach. Leider auf Albumlänge zu eintönig und öde. Mist, die Kellerkinder erblinden und niemand wird Wagners wahres Talent erkennen oder sehen. Erzählen kann sie. Weniger Dramatik wäre die Lösung. Einfach die Musik weglassen. Oder schreib doch ein Buch, Mirel!
jg Mirel Wagner – When the cellar children see the light of day http://t.co/ERbrvDjiKu
Mirel Wagner – When the cellar children see the light of day http://t.co/3MvXZTt7Gt
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