Leider gibt es sie immer noch. Die unzähligen als Talente bezeichneten SängerInnen, die dann so spießig, mutlos und langweilig ihr Talent in den Müll singen, so dass die Müllabfuhr nicht alle abtransportieren kann und einige scheintot weiter existieren müssen. Auch Kasia Lins bringt vieles mit, das sie nur in Formen gießen müsste. Oft wird über ihr Äußeres gesprochen. Ich beschäftige mich mit der Musik.
Hier werkeln Namen mit, die Studiotapeten zieren, aber nichts Innovatives mehr aus ihrer Gabe kitzeln können. All die Lieder werden schnell vermuckt; man stellt ihr auf einem Debüt sogar sofort Duettpartner an die Seite, was beweist, dass auch die Produzenten nicht an Kasia glauben. Lahmer Jazz tröpfelt die Lounge hinunter. Kraftloser Pop zersetzt sich binnen Sekunden von selbst. Refrains werden liegen gelassen, wie Regenschirme in Delis. Die schöne Stadt Nashville kann nicht immer Vibes versprühen. Vielleicht sollte man erst im Kellerloch am Songwriting feilen. Auch, dass Kasia aus Polen kommt, macht diesen trostlosen Reigen nicht unterhaltsamer. Frau Lins sollte umschulen. Vielleicht zum Model, zur Schmuckdesignerin oder zur Spielerfrau. Und wer nimmt jetzt meine Tränen?
Kasia Lins – Take My Tears http://t.co/iRcBZFLFkj
jg Kasia Lins – Take My Tears http://t.co/WCptSQeAOG