Ill Skillz kommen aus Gugulethu, einem Vorort Kapstadts. Wie viel wir in Europa vom Spirit, der Unruhe, der Wut, der Armut, den Umständen und der Hoffnung aus den Straßen der Townships verstehen oder nachvollziehen können, bleibt natürlich fraglich. Wir hören, dass Ill Skillz einiges auf der Pfanne haben.
J-One versucht sich an einer grenzenlosen Produktion, die vieles zulässt und einiges überpowert. Dubstep-Elektro wird in den Staub geworfen, genauso wie lupenreiner MTV-Pop. Manches wird auf einen Beat herunter gebrochen, so dass der Rap im Fokus steht und etwas Hardcore verursacht.
Auf einmal wähnt man sich im Sommer der 80s. Man sieht Frisuren, man hört Frauen-Chöre. Wie es auch einst der Fresh Prince versuchte, wird die eigene Stimme gesucht und gefunden. BoomBap steht im Soulsaft. Auch das noch. Nicht immer kann man der geballten Lust folgen. Vielleicht hat der Koch hier zu viele Gewürze benutzt.
Notes From The Native Yards zerschellt am Drang zu Gockeln. Jeder holt den Dödel raus und zeigt, was er alles kann oder auch nicht. Manche windschiefen Gesangparts lassen einen die Lautstärke runter drehen.
Alles bekommt Platz, so verlieren die Tracks an Eindeutigkeit und Esprit. Der Flow setzt zeitweise aus. Die verschiedenen Styles sind ermüdend. Leider wird man so Ill Skillz aus den Augen verlieren.
jg Ill Skillz – Notes From The Native Yards http://t.co/1kh1DKWpKU
Ill Skillz – Notes From The Native Yards http://t.co/5bUYjbuqT5
RT @das_imperium: Ill Skillz – Notes From The Native Yards http://t.co/5bUYjbuqT5