Was hat sich bei den Crookes getan? Nichts, oder? Die jungen Wilden sind etwas abgebrühter geworden. Okay, man hat dazugelernt. Ihr Sound ist ein bisschen breiter geworden. Stand in der Anfangszeit noch der Gesang im Fokus, ist es auf Soapbox doch der gesamte Track oder sogar das Album als Ganzes, das versucht sich zu positionieren. Will man mehr Housemartins oder mehr Suede sein? Hat Morrissey noch Stimme oder nimmt man nun George Waite als Abziehbild? Songs schreiben können die Jungs. Sie haben diesen Hang zur Hymne. George Waite bleibt der energetische Sprössling, der sich windet, der leidet und frohlockt. Eine Ohrenweide! Hat er heimlich CCR gehört?
Ihm folgt man gerne durch Pubs und durch die Nacht. So schiebt sich Sopabox durch Mini-Hits und große Pop-Rock-Momente, die man im verschwitzten Club genießt oder sogar im heimischen Wohnzimmer bei Bier aus der Dose. Holy Innocents bricht dann alles herunter. Ein Piano weint. Man haucht. Ist man nun erwachsen? Ich liebe diesen magischen Hall, der auf jedem Instrument zu kleben scheint. Doch was mich immer noch überzeugt, ist diese Lust und Leidenschaft, die George Waite in die Songs trägt. Die Crookes sind immer für einen Chorus gut, der zwischendrin einen Akkord besitzt, der mich kitzelt und zur Gitarre greifen lässt. Brit-Rock 2014 sieht toll aus.
The Crookes – Play Dumb (Official Video) from thecrookes on Vimeo.
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