Mogwai bedienen sich aus der eigenen Schatzkiste. Alles, was jemals glänzte, wird hervorgeholt, gereinigt und ein wenig entschlackt. Man hat Geld in die Hand genommen. Wir brauchen Synthies!
Wenn man sie dann gekauft hat, muss man sie auch einsetzen und hey, das macht den Sound ja noch wärmer oder besser gesagt noch dicker. Mogwai mutieren fast zu Hippies, die auf dem Satan-Trip hängen geblieben sind.
So ist Rave Tapes ein typisches Mogwai-Album, das sich zwar mehr um Deepness als um das Inferno kümmert, aber das wieder ein Mal zeigt, dass die Männer ein Niveau erreicht haben, an dem man nicht mehr richtig kritisieren kann. Einige werden das alles langweilig finden, die fanden aber auch Come On Die Young öde.
Der sogenannte Postrock bekommt keine neuen Flügel, dennoch flattern die neuen Tracks genüsslich und brausen ordentlich fett oben auf die Suppe. Es gibt Bretter, Wände, Entschleunigungen, schwarze Messen und Schlagzeug-Features. Die Synthies dürfen mal den Rave machen. Dunkle Melodiewechsel bekommen etwas Licht an die Hand.
Man ist als Fan nicht mehr euphorisch, klar, dennoch freut man sich über eine neue Veröffentlichung, man zieht sich in den Ohrensessel zurück und wartet auf die Gänsehaut. Wenn sich die Gitarren übereinander stapeln, wenn der Druck steigt, ja dann weiß man, warum man diese Band für immer lieben wird. Rock Action!
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Tja ?, gestern mhh …, anders
Marcus Blömer liked this on Facebook.