Wenn Maria Taylor selbstzufrieden auf ihre Veröffentlichungen zurückblickt, dann sieht sie von Gitarren getragene, liebevoll arrangierte Kleinode, die nie zu viel wollten, aber leider auch oft in Traurigkeit vor Langeweile verklebten.
Nun weht ein bisschen Pop herüber, der Sonnenschirm flattert bunt im Wind. Die Beach Boys stürzen sich mit Brettern in die Fluten. Taylor hat neuen Schwung in ihr musikalisches Leben gebracht. Es fliegt manchmal fast ein Lächeln über das Gesicht des Trauerkloßes. Nicht jeder dritte Akkord wird in Moll gehüllt und so flaniert sie stolz durch ihre Songwriter-Kunst. Mensch, da hinten sind die Sixties! Grüße.
Manches groovt, anderes liebäugelt mit Country und Americana. Doch vieles ist exzellenter, fein ausgeklügelter Pop, der ihre Stimme schön trägt und süße Geschichten vom Zaun bricht.
Das Leid wurde im Sand verbuddelt. Taylor ist eine zurückhaltende Songwriterin, der man wirklich jeden Erfolg von Herzen gönnt. Musik für einen Abend ohne Streit mit Flowers, Fairy tales und Massen an Wein. Zarter und zurückhaltender kann ein Schlagzeug nicht klingen. Taylor versprüht Charme, ohne sich anzubiedern. Ich mag es.
Maria Taylor – Up All Night from Saddle Creek on Vimeo.
jg Maria Taylor – Something About Knowing http://t.co/ArOSEQ0ufh
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