Ist das überhaupt minimalistisch, wie es uns der Waschzettel weismachen möchte? Vex Ruffin versucht doch nur seinen Post-Punk in Bahnen zu lenken, die er beherrscht. Dafür benötigt er seine Gitarre, die nie weiß, ob sie nun was kann oder nicht und seine Baller-Beats, die an Hip-Hop in der reinsten Form erinnern.
On top kommt noch eine Stimme, die gepitcht den Klabautermann an Deck holt.
Debüts dürfen alles, so macht Vex Ruffin einfach mal los. Berührungsängste kennt er nicht, Akkordwechsel auch nicht. Ein Experiment wird ein Song und aus Songs eine Sammlung. Der Beat geht voran und der Rest folgt im Sauseschritt.
Vex Ruffin flirtet mit Musik vergangener Epochen. Wenn etwas Dance ist, dann soll man es auch so nennen. Mit Punk ist das ähnlich. Vex Ruffin ist kein Minimalist, eher ein Plünderer. Dank des SP-303-Samplers darf man auch den Namen Madlib droppen. Vex Ruffins einziges Problem ist, dass ihm die Melodien ausgehen. So reitet er auf einem Riff, das Suicide im Kellerloch verbaselt haben. Soul geht anders. Geheimtipp für Stones Throw-Junkies.
jg Vex Ruffin – Vex Ruffin http://t.co/wA94wmepKF