Reeperbahn Festival 2013 vom 25.09. – 28.09.2013

Das einzigartige und mit Abstand schönste Clubfestival Deutschlands geht mittlerweile zum achten Mal an den Start. Vom 25. bis zum 28. September bevölkern wieder Trendsetter, Newcomer, Musikbegeisterte, Branchenheinis, alte Hasen, Musiktheoretiker und Off-Kunstliebhaber die „geile Meile“. Wie immer sind nicht nur die klassischen Clubs Anlaufstelle für das bunte Treiben, sondern ungewöhnliche Orte bekommen den unbekümmerten Festivalcharakter zu spüren. Diesmal sind die St. Pauli Kirche, einzelne Schiffe oder die Ratsherrn Brauerei mitten im Geschehen. Hast du schon dein Bändchen?
Auch muss man dieses Jahr nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit warten, um sich zu informieren, berieseln zu lassen, oder das erste Bier zu köpfen. Das Programm hat auch schon tagsüber tolle Punkte untergebracht, die man sich vormerken sollte. Akkustik-Sessions hier und Showcases da. Der Branchentreff hat sich auch wieder einmal vergrößert, so darf auch das Geschäft und die Kunst erneut mit fachsimpeln und den nächsten großen Wurf planen. Die Fragen, wie wichtig sind Social Media für das Biz, kaufst du oder saugst du noch oder wie führe ich ein Crowdfunding Projekt erfolgreich ins Ziel, werden mit Ernsthaftigkeit behandelt.
Aber natürlich will man was auf die Ohren. Das Entdeckerfestival der Herzen lädt dieses Jahr nicht nur für Insider bekannte Acts ein. Nein, auch Größen aus Funk und Fernsehen tauchen als Zugpferde in der „Elbmetropole“ auf. Kettcar machen zum Beispiel auf Homies, bevor es wieder ins ZDF-Morgenmagazin geht. Anna von Hausswolff bringt Avantgarde-Flair mit, Birdy den Radio Hit, Steve Blame und Ray Cokes das Veteranenwissen mit TV-Gesicht. Für die bärtigen Männer spielen Built To Spill den Rock alter Tage nach und Efterklang die Jahrescharts einschlägiger Blogs.

Reeperbahn Festival 2013

Man muss sich wirklich mit dem Timetable beschäftigen, um nicht irgendwo, irgendwann ein Highlight, eine Sensation, das Ding der Stunde zu verpassen. Please, verzettel dich nicht in Warteschlangen vor den Headliner-Clubs. Genieße den Duft des Lampenfiebers bei den Newcomern. Vielleicht kommt man auch wirklich nicht überall rein, das macht aber nichts, dann zieht man ein Haus weiter und schaut sich eine dänische Modrock-Combo an, deren Namen man nach dem dritten Ratsherrn schnell vergessen hat.
Man darf sich entscheiden, gehe ich zu James Blunt, den Hitgiganten oder gehe ich zu den Freaks von Jeans Team? Brauche ich Klaas Heufer-Umlauf als Sänger oder reichen mir Bundesvision Song Contestants wie Laing oder Voice of Germany-Lockenkopf Michael Schulte, um die Verknüpfung zwischen Hobby und Professur zu verstehen? Man muss haargenau seinem Masterplan folgen. Die Uhr ist ständiger Begleiter. Wäre ja unverzeihlich, wenn man aus lauter Promigeilheit Múm, Spector oder Willis Earl Beal verpassen würde.
Also pack die bequemen Laufschuhe ein, denn ein bisschen muss man sich schon bewegen, wenn man immer pünktlich von A nach B kommen möchte. Ich werde auf jeden Fall da sein, irgendwo in einer Ecke, ohne Bleistift und Moleskine. Ich möchte luschern, was neues entdecken und ein kühles Blondes trinken, wenn ich in die Auslage der Boutique Bizarre blicke, da ich noch ein wenig Zeit habe, bis die Smith Westerns die Amps anwerfen. See U there! Alle Infos zum Programm und zu den Tickets findest du hier.

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