Mudhoney – Vanishing Point

Mark Arm macht immer noch den Slacker, der Iggy Pop beim Pinkeln hilft.
Die siffigste aller noch verbliebenen Sub Pop-Bands hat nun nach fünf Jahren Schaffenspause wieder Bock, sich dem Grunge der Anfangstage des Genres hinzugeben und ausgiebig mit ungewaschenen Haaren im sauberen Business des Pop zu wildern. Keine Band aus der Zeit, als Winona Ryder noch nicht klaute, hat das so durchgezogen wie Mudhoney. Sie sind anachronistisch, ja, aber mit Herzblut und Fuck You-Attitüde.

Mudhoney

Die neuen Songs haben die typischen Merkmale wie das wirbelnde Schlagzeug, das sich jeden Raum nimmt, um Fills zu setzen und das fette, wilde Gitarrenspiel Turners, der es liebt, seine Soli an der Musik vorbei zu bluesen. Mark Arm schreit loses Zeug. Refrains sind nur lautere Teile, keine in den Himmel ragende Brücken. Instinktiv machen Mudhoney alles richtig. Sie sind 2013 immer noch nicht ganz erwachsen, aber so Punk, dass man nicht glaubt, dass der tot sein könnte. Geil. 25 Jahre Mudhoney. Ich erinnere mich noch an einen Auftritt im Rose Club in Köln. Das Publikum stand auf der Bühne. Eine große Party. Viel Superfuzz, Crowdsurfing und Bierdusche. Weitermachen!

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