Patti Smith – Banga

Patti Smith hat für alles und jeden Worte übrig.
Amy Winehouse bekommt ein Liedchen, das auch gut auf die neue Rufus Wainwright gepasst hätte. Johnny Depp erhält ein Geburtstagsständchen, Fukushima etwas Pop-Wind mit Schamanen-Rock und die verstorbene Maria „Hol doch mal die Butter“ Schneider ein Vermächtnis. Am Ende wird Neil Young mit einem Kindergarten-Chor gecovered. Einige Musikstile werden durcheinander gewirbelt. Ist das Rock? Oder eine Predigt? Nein, Pop!

Patti Smith erzählt vom alten Amerika, sie spricht und singt. Der Hund von Pontius Pilatus bellt am Himmelstor. Was soll man mit der neuen Smith also anfangen? Manches klingt frisch, aber langweilig. Anderes ist längst vergilbt, hat aber seinen Wert. Die Avant-Poesie-Nummern nerven nach wie vor. Highlights sind wirklich die Schnulzen. Die sind zwar simpel gestrickt, doch gehen schön auf. Auch die Sixties-Retro-Nummer, die gar nicht erst versucht an Ronson-Produktionen zu kratzen, This Is The Girl macht Laune. Immer wenn Patti richtig singt, wird es dramatisch und akzeptabel. Der Rest ist was für Booklet-Leser und Rockfanatiker, die Spoken Word-Alben sammeln.

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