Hard-Fi – Killer Sounds

Willkommen auf der Tanzfläche! Mach den Primal Scream-Gockel und stolziere mit den Händen in den Hüften an den Girls an der Stange vorbei. Mit dem Kaugummi schaffst du es, dass die Beats nach Hip Hop schmecken. Hard-Fi wissen noch immer nicht mit ihren Möglichkeiten umzugehen. Sie spielen großspurig auf, nutzen Stilblüten als Deodorant und semmeln jede noch so klitzekleine Ritze mit Übermut voll.
Sie kennen keine Zurückhaltung oder Understatement. Sie wollten mal die neuen Clash werden. Jetzt haben sie einfach einen Buchstaben weggelassen. Cash lautet die Devise. Schnell das Simon LeBon-Tigerkostüm an. Das passt und funzt sogar, doch auch der Orient bekommt sein Fett weg. Immer dieser Tellerrand! Sie rauchen weiterhin filterlosen House. Sie verpesten die Luft mit Videoästhetik und Radio-Morningshow-Alarm. Muss das sein?
Eine Stadion-Bassdrum entführt dich aus aller Mod-Szenen. Keiner gibt dir einen Pfund für deine Freilassung. Beim dritten Durchgang willst du nicht mehr Bobby Gillespie sein. Alles scheint zu groß für deine Fußstapfen und deine Zehen schrumpfen bei jedem Hit der Überproduktion. Die Mädchen an der Stange räkeln sich weiter. Das Tempo macht hier die Musik. Rock ist auf dem Weg aus den Stadien in die Clubs und Hard-Fi bewegen sich in die falsche Richtung. Was beim ersten Album noch ganz funny daherkam, ist nun bei Album 3 nicht mehr auszulöffeln. Wer jetzt noch Namen an die Hand braucht, bitte! Greg Kurstin, Andy Gray und Stuart Price. Toll!
Rock und Dance ergibt hier nur Quatsch. Und dieses Michael Jackson-Zitat. Widerlich!

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