Auffälligkeiten KW 25 2011

„Das Wichtigste, was das Publikum von einem Komponisten verlangt, ist, dass er tot ist.“ Arthur Honegger (1892-1955), schweizer.-frz. Komponist.
Lausch ins Buddy Holly-Tribute-Album rein. Die Gästeliste liest sich schon ganz gut. U.a. Paul McCartney, Modest Mouse und Lou Reed.

Der SlutWalk in Berlin. Der Termin steht fest. Am 13. August wird demonstriert.

Hier ein Auszug des Manifestes:
Die Gründe der Demonstrant_innen, auf die Straße zu gehen, sind vielfältig: Einigen geht es um die Aneignung des despektierlichen Wortes “Schlampe” mit all seiner sexistischen Konnotation, um das Wort mit neuen, positiveren Assoziationen zu füllen; andere insistieren auf ihr Recht auf sexy Kleidung, ohne dafür sanktioniert zu werden. Wieder andere protestieren gegen Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe im Allgemeinen und kämpfen gegen die Tendenz, Opfern von sexueller Gewalt eine Mitschuld zu geben, sei es auf Grund ihrer Kleidung (“zu sexy und provozierend”) oder ihres Verhaltens (“Du warst ja auch betrunken und/oder nachts allein unterwegs”). Dabei kommt es bei Vergewaltigung nicht darauf an, wie eine Frau aussieht oder was sie trägt – der Mythos, dass in der Mehrzahl auf reizend angezogene Frauen vergewaltigt werden, ist falsch und irre­führend.

Mit gängigen Vergewaltigungsentschuldigungen und -erklärungsversuchen wird ein gesellschaftliches Klima aufrecht erhalten, in dem Frauen in der Recht­fertigungsposition sind und im schlimmsten Fall mit Ignoranz oder Victim Blaming konfrontiert werden. Passend dazu schrieb eine Facebook-Nutzerin:

‘In Zeiten in denen ein Ex-Generalstaatsanwalt bei Anne Will verkündet, er würde seiner eigenen Tochter im Falle einer Vergewaltigung von einer Anzeige abraten, ist es an der Zeit für Protest.’”
„SlutWalks sind Märsche und Demos gegen Sexismus, sexualisierte Gewalt, Vergewaltigungsmythen und -verharmlosungen. Menschen gehen weltweit für ihr Recht auf Selbstbestimmung hinsichtlich Körper, Gender, Sexualität und Begehren auf die Straße – sei es in privaten Beziehungen oder in Berufen, in denen Sex zum Arbeitsalltag gehört!
Wir haben es satt in einem System zu leben, das sexualisierte Übergriffe, Gewalt und Belästigungen verharmlost, legitimiert und den Opfern die Schuld gibt! Auch in Deutschland formieren sich mittlerweile Gruppen, die solidarisch SlutWalks organisieren und durchführen wollen.
Macht und helft mit gegen Sexismus, Trans*-, Homo- und Queerphobie, Rassismus und Klassismus!
Zeigt, was ihr zeigen möchtet und seid laut.
Alle Gender und sich solidarisch Zeigende sind willkommen.
Mehr auf der Webseite, auf facebook und Twitter.
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