Musikpiraten verschenken Songbücher an Kindergärten

Bestimmt haben die meisten schon davon gelesen. Die Musikpiraten schlagen der GEMA ein Schnippchen, nachdem diese im letzten Jahr angeblich Kindergärten abmahnen würden. Bei aller Abneigung für den Verein, der schon bei Komponisten mit gleichen Namen haltlos überfordert ist, muss man es differenzierter sehen.
Ca. 36.000 vorschulische Einrichtungen informierte die GEMA im Januar 2010, dass sie ihnen den Abschluss eines einfachen Pauschalvertrages „anböten“. Dabei geht es keineswegs um Aufführungslizenzen, sondern um (O-Ton): „Vervielfältigen von graphischen Aufzeichnungen von Werken der Musik.“ Ein Vertrag, wie er also auch für Schulen besteht.
Prompt ging ein Ruck durch die Medien, der an der GEMA kaum ein gutes Haar ließ. Eine gute Möglichkeit auch Alternativen aufzuzeigen. Schließlich gibt es genügend Liedmaterial auf das die GEMA keinerlei Zugriff hat. Dies darf man frei kopieren und verbreiten. So dachte sich auch der Musikpiraten e.V., der nun mit dem Druck von 54.800 Liederbüchern begann. Also weitaus mehr Liederbücher, als die GEMA Informationsblabla verschickt hatte.
Nun werden Freiwillige gesucht, die dabei helfen, die Bücher zu verteilen, hier kann man sich dafür anmelden. Auch gibt es das Buch als PDF-Download in zwei Qualitäten:
PDF, 3,1 MB
PDF, 5,7 MB

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