Der fünfte Beatle: George Best

Der fünfte Beatle ist eine Serie auf Jahrgangsgeräusche, in der wir Euch potentielle fünfte Beatle vorstellen. Diese Woche mit George Best.
George Best, der fünfte BeatleGeorge Best? Vertut der gute Herr sich da nicht? Meint er nicht eher Pete Best? Nein nein, dieses mal geht es tatsächlich um den Füßballspieler George Best. Ein Fall, der Murray the K den Rang des außergewöhnlichsten potentiellen fünften Beatle streitig macht.
Seine größten Erfolge konnte Best, der 2005 verstarb, bestimmt bei Manchester United erzielen. Meistertitel 1964/1965, erneut 1966/1967. Legendär ist dabei vor allem das Viertelfinal-Rückspiel des europäischen Landesmeisterwettbewerbs gegen Benfica Lissabon, in dem ihm zwei Tore in den ersten zehn Minuten gelangen und er somit Manchester United zu einem spektakulären 5:1-Auswärtssieg führte. Ein Auftritt, der ihn zum Medienliebling machte. Schon da nannte ihn die portugiesische Presse wegen der Kombination aus fußballerischem Können und Showtalent „El Beatle“ oder auch „O Quinto Beatle“. Auch sein exzessiver Lifestyle mit reichlich Alkohol trugen zum Image bei. Best war Model und Frauenheld unterstrich seinen Popstarstatus mit Auftritt bei außersportlichen Sendungen wie „Top of the Pops“ und seinen Hedonismus:

„Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst.“

Doch warum wurde er zum fünften Beatle ernannt? Sein Popstargehabe und den exzessiven Lifestyle haben wir bereits erwähnt. Obendrauf wird in diesem Zusammenhang auch sein Aussehen, vor allem seine Frisur genannt. Mal ist es ein angeblicher Pilzkopf, sonst eher seine langen Haare. Vielleicht hat Best ja auch die Frisurentwicklung analog zu den Beatles mitgemacht. Getragen hat er in jedem Fall beides. Vielleicht lag es auch an seinem Engagement für Manchester United, denn auch wenn die Beatles stets mit Liverpool in Verbindung gebracht werden, sind nicht wenige Etappenziele der Bandkarriere eben in Manchester auszumachen. Wie z.B. die ersten Radioaufnahmen für die BBC. Und nach all den Jahren spielt sicherlich auch der Nachname eine gewisse Rolle, schließlich teilt er den sich mit einem weiteren berühmten Anwärter auf den Titel des fünften Beatle.
Eine direkte Verbindung indes bestand allerdings nicht. Sein Impact auf die Musikkultur im speziellen ist allerdings nicht abzustreiten. Schließlich widmeten ihm Wedding Present mit „George Best“ gleich ein ganzes Album.

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