Amanda Blank beißt sich auf die Unterlippe. Sie hat ’ne große Schnauze. Wenn sie Bock auf einen Mann hat, dann nimmt sie ihn sich. Im Hip-Hop nicht ungewöhnlich! Doch sie sieht gar nicht so bitchy aus. Andere geile männerzerfleischende Monster wie Lil‘ Kim oder Foxy Brown lassen sich gerne in Fetisch-Klamotten ablichten, um dem Ganzen noch die Porno-Krone aufzusetzen. Amanda Blank hält sich diesbezüglich angenehm zurück. Doch ihre Texte sprechen Bände.
„I Might Like You Better If We Slept Together“ lässt Princess Superstar und Romeo Void kopulieren. Blanks Umfeld stimmt einfach. Punkt.
Das raue Philadelphia beherbergt einige Szenegrößen, die ihr gerne unter die, nicht wie bei Peaches, frisch rasierten Achseln greifen. Spank Rock, Diplo und Switch geben mächtig Gas, um Blank ins richtige Tussi-Licht zu stellen. Es brutzelt und funkelt in der Mülltonne.
Vanity 6 wird niedergemäht. Die Beats sprinten in die Richtung, in der man das Ziel vermutet. Dort wartet auch schon LL Cool J, mit der Fahne, um sie durchzuwinken. Der Miami-Bass dröhnt an der Ampel ziemlich laut und „Shame On Me“ spielt mit Pop Strippoker.
„I Love You“ eignet sich bestens für einen Prolldiscoabend oder, um die Gang von nebenan in ein Gespräch über Sasha Grey zu verwickeln.
Lady Gaga ist harmlos…
Erschienen bei Downtown/Universal