Sonic Youth klingen auf „The Eternal“ wie eine Band, die wie Sonic Youth klingt. Eine, die es gut macht. Aber eine, der auch nichts Neues einfällt.
„The Eternal“ ist nichts Gravierendes vorzuwerfen, wir hören die typischen Harmonien und deren Wechsel. Wir hören den typischen Hit, z.B. einen wie „Antenna“. Wir hören die typischen Sonic-Youthschen Gitarrenklänge, mal gedeckt rockig, mal crunchy verzerrt, mal jaulend als dritte Gitarre hinterhergezogen. Und wir hören die typischen Stimmen in ihren typischen Lagen, wenn wir nicht gerade eine typische Instrumentalpassage hören.
„The Eternal“ ist leider nichts Überraschendes zu entlocken. Keine neuen Klänge, keine neuen Tempi, keine neuen Arrangements. Keine unerwarteten Gegensätze. Nichts dergleichen.
Insgesamt ist die Platte etwas harmonischer, transparenter produziert, als vieles Bisherige. Das macht sie auch braver. Leider. Wenn man schon eine Handvoll guter Sonic-Youth-Alben im Schrank hat, muss man sich zwangsläufig fragen: Brauche ich diese Platte wirklich? Eine Platte, die man abnicken kann. Ab ins Regal.
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