So finster die Nacht von Tomas Alfredson

Wo die Liebe hinfällt, da ist kein Blut mehr! Eli zieht neu in Oskars Nachbarschaft. Ihr Zimmerfenster wird mit einem Kosmetikwerbeplakat abgeklebt. Bitte kein Tageslicht! Von der Außenwelt abgeschottet lebt die 12-jährige mit ihrem Vater in einer karg eingerichteten Wohnung. Kontakt zur Außenwelt strengstens verboten! Als Vampir hat man es nicht leicht.
Oskar plagen ähnliche Probleme. In der Schule wird er gemobbt und gequält. Freunde sind Mangelware. Einsam und unverstanden klebt er Zeitungsartikel über Waffen und Mordanschläge in seine Sammelkladde. Abends spielt er mit einem Messer erste Racheaktionen durch und trifft auf Eli. Die beiden freunden sich an und Oskar ist von der ersten Sekunde an verschossen.
Hat diese junge aufkeimende Liebe eine Chance? Der albinoblonde Oskar und die blutleere kleine Eli? Sie geben sich gegenseitig halt. Doch als die ersten Morde geschehen schwant es auch Oskar, daß Eli wohl kein normales Mädchen ist. Doch was ist schon normal?
So finster die Nacht von Tomas Alfredson ist grandios. Die zarte Liebesbande und der harte Vampiralltag in Kontrast verändern den angestaubten Vampirfilm um neue, blutgetränkte, makellos schöne Bilder! Kann es ein Happyend geben? Dürfen die beiden ihre Liebe leben? Wie kommt Eli an ihr lebenswichtiges Nahrungsmittel?
Ein Außenseiterhorrorthriller, der immer mehr Fahrt aufnimmt und eine grenzenlose Liebe schildert, die nicht vor, von der Gesellschaft aufgestellten Hürden, mit all ihrer Moral, halt macht. Schön!
Erschienen bei MFA+

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