Richard Swift – The Atlantic Ocean


Die Frage, ob Lennon oder McCartney beantwortet Swift mit „The Atlantic Ocean“.
Würde John noch leben hätte er sich mit Sean um den Gastauftritt bei „Ballad of old what’s his name“ geprügelt.
Der von Jeff Tweedy entdeckte Richard Swift meistert all diese Lennon-Prüfungen vorzüglich. Zum Teil im Wilco-Loft in Chicago aufgenommen erstrahlt das Album mit Rock’n’Roll-Banjo in funkelnden Facetten. Der Allrounder mit der Ausnahmestimme perfektioniert, mit dem auf Secretly Canadian erscheinenden Album, sein Songwritertalent.
Natürlich fehlt manchmal ein wenig der Dreck, doch das darf man ihm nicht vorwerfen. Und sogar die Kopfstimme bei „Lady Luck“ verzeiht man dem Lockenkopf gern. Charmant dudelt sich Swift durch die Musikgeschichte. In den Pubs Liverpools dürfte so mancher Dartpfeil das Bulls Eye treffen. Die Amis sind halt überall zu Haus. Nach einem Rock-Doppelalbum holt Swift nun endlich die Radiotauglichkeit aus dem Gitarrenkoffer. Auch dies soll kein Vorwurf sein.
Somit ist „The Atlantic Ocean“ ein mustergültiges Popalbum. Nicht nur für Wilco-Fans oder Langzeitbeobachter.

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