Klinsi – Tränen im Knopfloch

Fängt man vorne oder hinten an? Der Feng-Shui-Meister ist raus! Tut das irgend jemandem weh?
Vielleicht!
Der deutsche Fußball verliert eine schillernde Kunstfigur. Eigentlich den Konny Reimann des Rasensports, den Heimkehrer ohne festen Wohnsitz. Den Schwabenbäcker und Spusi Löws, der die Kickerwelt mit all seinen Nonsensauftritten bereichert hat. Sein Antifußball wird in die Bayerngeschichte eingehen.
Gegen Barcelona halfen die Räucherstäbchen nicht und gegen Wolfsburg kein Torwart. Doch hat er nicht einfach seinen Job gemacht? Jeden verfickten Tag einen Spieler schneller (Lell), schöner (Demichelis) und kantiger (van Bommel)? Die Lust am Erfolg ausgebremst? Weg von Titeln und Schalen?
Klinsi, der Pink-Punk der Liga! Spaß am Ball zu haben und unter der Dusche das prickeligste Duschgel aus der Tasche zu zaubern. Mehr konnte man doch nicht erwarten. Ich werde ihn vermissen. All die Interviews und Klangcollagen. All das Bubu und Huhu! All das über Außen und durch die Mitte.
Man hat oft die Lust verloren, wenn nicht auch er. Doch ist er der Buhmann? Der Kaiser und all die anderen Exbaracken versuchen zu verschleiern. Klinsmann ist der Erneuerer der Fußballphilo. Er hat verstanden, dass Dinge Zeit brauchen. Die Letzten werden die Ersten sein. Platz 3 ist besser als Platz 4. Toni ist besser als Podolski. Bayern ist besser als Fortuna. Klinsi hat begriffen, dass Deutschland nicht sein Land ist. Und die Bundesliga nicht seine Liga. See u Klinsi, perhaps with the Blau Blau Brause or any other funny Team. Beim gemeinsamen Duschen würd ich gern nochmal ’ne Viererkette nachstellen. Jetzt ist hinten vorne.

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